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WELSCHRIESLING

Die Weissweinrebsorte Welschriesling (oder Wälschriesling) ist, wie von deutscher Seite stets betont wird, mit dem bekannteren Riesling in keiner Weise verwandt. Die Ursprünge liegen im Dunkeln. Unwahrscheinlich ist die vermutete Herkunft aus Frankreich, denn in Frankreich (und in Deutschland) ist die Sorte nicht verbreitet, da sie vor allem in trockenem Klima und wärmeren Böden gedeiht und in kühlem Klima überaus saure Weine erbringt. Die besten Welschrieslinge kommen aus Österreich, insbesondere in fein ausgewogenen, spät gelesenen Weinen vom Ufer des Neusiedlersees im Burgenland, wo sich fast die Hälfte des gesamten österreichischen Bestands dieser Sorte befindet.


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In besonders günstigen Jahren bildet sich Edelfäule und ermöglicht Weine bis zur Trockenbeerenauslese, in denen gleichzeitig die charakteristische Säure des Welschrieslings schön zum Ausdruck kommt. Dem Welschriesling mangelt zwar die aromatische Art des echten Rieslings, da aber das Aroma bei sehr süßen Weinen eine geringere Rolle spielt, bedeutet dies für den Welschriesling in diesem Fall einen kleineren Nachteil, als Riesling-Fans zuzugeben bereit sind. Der größte Teil des österreichischen Welschriesling Ernte geht allerdings ohnehin in leichte, eher trockene, jung trinkreife Weine aus dem Weinviertel, dem Burgenland und der Steiermark ein.

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