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RHÔNE

Die Rhône ist das für verkannteste Anbaugebiet Frankreichs. Sie bringt unvergleichlich volle, feurige Weine hervor. Sie imponieren freilich mehr durch Wucht als durch Feinheit. Der Weinkenner unterscheidet zwischen der südlichen und der nördlichen Rhône. Der Norden ist die Heimat der Syrah Traube. Dort liegen die prestigeträchtigeren Anbaugebiete. Südlich von Valence wird die Landschaft flacher und nimmt fasst provenzalische Züge an. Reben säumen freilich erst ab Montelimar wieder das Rhône-Ufer. Dort herrscht die Grenache-Traube vor, wenngleich sie kein solches Monopol hat wie Syrah im Norden.


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NÖRDLICHE RHÔNE

Hier ist das Tal eng, der Strom fließt schnell, die Weinberge liegen steil auf steinigen Granithängen und die Reben krallen sich in die kargen Böden, um Halt vor dem Mistral zu finden. Das Klima ist durch den Wind eher kalt und trocken. Die großartigsten Syrahs der Welt wachsen hier an der Côte Rôtie im Norden und auf dem Hermitage-Berg weiter im Süden. Dazwischen und um den Berg herum liegen die Weinberge der zweiten Liga: St-Joseph westlich und Crozes-Hermitage östlich der Rhône. Wenn ihre Weine auch kaum das Niveau der großen Vettern erreichen, so nehmen sie oft recht erfolgreich Maß an ihnen. Gleich an die Côte Rôtie schließt die nur 95 ha große Appellation Condrieu an, wo auf schmalen brüchigen Terrassen einer der besten Weißweine Frankreichs wächst. Nirgendwo schenkt uns die inzwischen weit herumgekommene Viognier-Traube so intensive, duftige und schmelzende Weine wie hier.

CÔTE RÔTIE

Einer überraschenden Biegung nach Südwesten, die die Rhône bei der Stadt Vienne nimmt, verdankt die Côte Rôtie ihren Wein. Auf 200 Hektar steil zum Fluß abfallenden Hängen, die mit Syrah bestockt sind, wächst der wuchtigste Spitzenwein der Rhône. Um sein animalisch-strenges Aroma und den Tanninreichtum zu mildern, dürfen ihm bis zu 20 Prozent weiße Viognier-Trauben zugegeben werden. Côte Blonde und Côte Brune heißen Unterzonen mit verschiedenen Böden. Die Weine beider werden traditionell miteinander verschnitten. Einige der besten Winzer füllen sie jedoch unverschnitten ab.

HERMITAGE

Auch bei Tain macht die Rhône einen Knick, so daß an dieser Stelle ein reiner Südhang gebildet wird. Dort wächst ein legendärer Rotwein, der Hermitage. Er wird meist reinsortig aus Syrah-Trauben gewonnen. Sein schokoladig-strenges Aroma, sein Him-
beerduft und seine Altersfähigkeit (erst ab zehn Jahren trinkbar) haben ihn weltberühmt gemacht. Die Appellation ist nur 131 Hektar groß. Entsprechend teuer ist der Wein. Der Hermitage Blanc ist ein rarer Weißwein aus Marsanne- und Roussanne-Trauben.

ST-JOSEPH

Der leichteste Syrah-Wein der Zone, fruchtig, delikat und schon früh entwickelt. Die Reben wachsen auf leichten Sand- und Kiesböden.

CONDRIEU

Eine kleine und eine winzige Weißwein-Appellation an der nördlichen Rhône mit hochkarätigen, teuren Weinen aus Viognier-Trauben, bei denen Kenner mit der Zunge schnalzen. In Château Grillet gibt es nur einen Erzeuger, in Condrieu lediglich eine Handvoll.

SÜDLICHE RHÔNE

Zwischen Valence und Montélimar klafft eine 40 km lange Lücke, in der kaum Weinbau betrieben wird. Südlich von Montélimar kommen wir in eine völlig neue Landschaft: die Berge weichen zurück, der Horizont wird weit und im Blau des Himmels spiegelt sich bereits das Mittelmeer. Der Talgrund der Rhône ist fruchtbar, wasserreich und sonnig. Hier verschenkt die Natur ihre Gaben reichlich und gern: im Frühjahr und Sommer Erdbeeren, Himbeeren und schwarze Johannisbeeren, im Herbst Aprikosen, Äpfel, Birnen und Pfirsiche. Außerdem erntet man Tomaten, Artischocken und Spargel. An der südlichen Rhône herrscht traditonellerweise nicht mehr Syrah, sondern Grenache. Aber das Schema beginnt mehr und mehr zu wanken, denn hier waren neben der Grenache schon immer auch andere Sorten zugelassen. Nun wandern von Norden die Syrah und von Süden die Mourvèdre zu und bringen frische Farben in die Weinlandschaft. Davon profitiert in erster Linie die große Dach-Appellation Côtes du Rhône, sie ist nach der AOC Bordeaux die zweitgrößte Frankreichs und erstreckt sich über die ganze Rhône. Im Süden sind die besseren Lagen an der Bezeichnung Côtes du Rhône Villages zu erkennen. Sie liegen zu einem großen Teil im Osten des Gebiets, dem Alpenrand entlang, wo auch in Vacqueyras und Gigondas vorzügliche Weine wachsen. Das unbestrittene Herz der Region ist aber Châteauneuf-du-Pape.

CÔTES DU RHÔNE

Riesiges Anbaugebiet, das fast das gesamte Rhône-Tal umfaßt. Erzeugt werden zumeist einfache, aber schmackhafte Rotweine, die aus nahezu allen Sorten der Rhône gewonnen werden dürfen, vorwiegend Grenache, Carignan, Mourvèdre, Cinsaut und Syrah, dazu einige weiße Sorten. Die Weine von Côtes du Rhône-Villages sind in der Regel anspruchsvoller.

CHÂTEAUNEAUF-DU-PAPE

Feuriger, alkoholreicher Rotwein, der auf eigenartig steinigen Böden um die alte, gleichnamige Stadt wächst, die als ehemalige Papstresidenz berühmt ist. Angeblich dienen die Steine dazu, nachts die Wärme zu reflektieren. Dabei ist es in der Gegend eigentlich heiß genug – sonst würden es viele Weine nicht auf 14 Vol.% bringen. Die besten Châteauneuf-du-Pape sind zweifellos majestätische Weine mit einem ihrem Alkohol angemessenen Körperreichtum. Grenache dominiert in ihnen, zwölf weitere Sorten sind erlaubt (weiße inklusive). Freilich nutzen sie nicht alle Winzer. Leider ist der größte Teil der Weine nur schwer, aber nicht sonderlich fein.

TAVEL UND LIRAC

Kleines Anbaugebiet, das sich hauptsächlich mit zwiebelfarbenen, schweren Roséweinen einen Namen gemacht habt. Sie werden aus nahezu allen Rhône-Sorten gewonnen.

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