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Aligoté

Aligoté ist die zweite Weissweintraube Burgunds, steht weitgehend im Schatten des Chardonnay, doch in einem guten Jahr, wenn durch hohen Reifegrad die charakteristische scharfe Säure kompensiert wird, erbringt Aligoté durchaus gute Leistungen. DNA-Analysen haben gezeigt, dass sie zur Pinot-Famile gehört; in Burgund wurde sie bereits am Ende des 18. Jh. erwähnt. Die wuchskräftige Rebe liefert je nach Lage sehr unterschiedliche Erträge. In den besten Hanglagen Burgunds könnte Aligoté auf ärmsten Böden in warmen Jahren feine trockene Weissweine mit kräftigerer Art hervorbringen als Chardonnay im Allgemeinen, aber sie würden bei weitem nicht so hohe Preise erzielen.


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An der Côte d’Or ist die Rebe weit weniger verbreitet als die beiden offensichtlich edleren Sorten Chardonnay und Pinot noir, doch zu Beginn des 21. Jahrhundert waren dort immer noch knapp 700 ha und im südlichen Burgund fast ebenso viel mit Aligoté bestockt. Heute ist sie vor allem auf die oberen und unteren Randlagen beschränkt, wo sie leichte, früh trinkreife Weine erbringt, denen lediglich die Appellation Bourgogne Aligoté zusteht und die von sparsamen Menschen zu einfachen Mahlzeiten oder mit Likör von schwarzen Johannisbeeren gemischt als Kir genossen werden.

Lediglich der Weinort Bouzeron an der Côte Chalonnaise, wo besonders feine Weine dieser Traube entstehen, verfügt mit Bourgogne Aligoté-Bouzeron über eine eigene Appellation (hier sind als Höchstertrag 45 hl/ha gegenüber 60 hl/ha für Bourgogne Aligoté vorgeschrieben). Leicht vergrößert hat sich auch die Anbaufläche in der Gegend von Chablis, wo die Traube trockenen Weisswein für den Alltagsverbrauch liefert.

Sébastien Magnien

BOURGOGNE ALIGOTÉ 2019

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Sébastien Magnien

BOURGOGNE ALIGOTÉ 2020

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Sébastien Magnien

BOURGOGNE ALIGOTÉ 2021

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