Weingut Kollwentz

Generationen der Leidenschaft: Die Familie Kollwentz im Herzen ihres Weinguts.

Kollwentz Auswahl an Rebsorten ist das Ergebnis tiefer Reflexion und einer Fülle an Erfahrung. Er hat es geschafft, dass jede Rebsorte eine natürliche Synergie mit dem Terroir eingeht, wodurch unvergessliche Weinprofile entstehen, die sich fest in das Gedächtnis von Kennern einbrennen. Exquisite Paarungen wie Gloria mit Chardonnay, Point mit Blaufränkisch, und der atemberaubende Steinzeiler, eine Cuvée aus Blaufränkisch, Cabernet sauvignon und Zweigelt, manifestieren sich in einem Ballett der Aromen, das im Gaumen eine fabelhafte, ausgewogene, tiefe und nuancenreiche Symphonie entfaltet, die von einer beeindruckenden Länge im Abgang gekrönt wird.

Andi Kollwentz unermüdlicher Einsatz für Qualität lässt keine Kompromisse zu. In anspruchsvollen Jahrgängen ist er bereit, auf die Produktion einiger seiner Top-Weine zu verzichten, wenn die Natur nicht die erforderlichen Bedingungen für seine hochgesetzten Standards bietet.

Der hingebungsvolle Ansatz wird in seiner Praxis der Handarbeit und sorgfältigen Auswahl während der Weinlese deutlich. Dies ermöglicht nicht nur die Herstellung von Qualitätsweinen, sondern öffnet in günstigen Jahren auch die Türen zur Produktion von edelsüßen Weinen, die, obwohl sie nur einen kleinen Bruchteil der Gesamternte ausmachen, dennoch das Streben nach Exzellenz unterstreichen. Jeder Wein wird mit dem kostbarsten Gut - Zeit - genährt. Sie reifen, oft für zwei oder mehr Jahre, und abgesehen von einem Rosé, der in Edelstahltanks ausgebaut wird, findet die Reifung aller Weine in sorgfältig ausgewählten Holzfässern statt.

„Wir sind mit einer luxuriösen Herausforderung konfrontiert. Unsere ausschließlichen Top-Lagen erlauben es uns praktisch nicht, Weine von geringerer Qualität zu produzieren."

Andi Kollwentz betrachtet die angesehenen Bordelaiser Châteaux als wichtige Inspirationsquelle. Nach seinem Abschluss an der Klosterneuburger Weinbauschule absolvierte er prägende Praktika in Bordeaux, die tiefen Einfluss auf seine Weinbaukunst hatten. Trotz dieser prägenden Erfahrungen entwickelte er nach seinem Eintritt in das Familienweingut einen eigenständigen und einzigartigen Stil. Sein größerer Einfluss und Vorbild war jedoch sein Vater Anton Kollwentz.

Anton Kollwentz, der das Weingut 1966 übernommen hatte, ist auch heute noch aktiv in den Weinbergen tätig, und hat mit unbeirrter Hingabe den Grundstein für das heute renommierte Weingut gelegt. Unterstützt von seiner Frau Margarete, wagte Anton es, gegen die damaligen Konventionen des Weinbaus im Burgenland anzugehen. Anstelle der zu der Zeit populären süßen Weine, fokussierte er sich auf die Produktion von herben, schlanken und gehaltvollen Gewächsen, was ihm reichlich Erfolg und Anerkennung in der Weinbranche einbrachte. Er wird heute als einer der Pioniere des österreichischen Weinwunders angesehen. Seine Philosophie und Arbeitsethik haben nicht nur den Weg für den Erfolg des Weinguts geebnet, sondern auch seinen Sohn Andi stark beeinflusst, der diese Tradition mit einer frischen Perspektive und neuen Innovationen fortsetzt.

Fortschritt in Weintradition

Seit mittlerweile 2003 leiten Andi und seine Frau Heidi die Geschicke des Weinguts. Ihre unternehmerische Orientierung ist fest in dem unerbittlichen Streben nach höchster Qualität verankert. In einer bedeutenden Neuerung wurde das Weingut durch den Bau eines modernisierten Fasskellers erweitert. Dies war eine strategische Entscheidung, um den Betrieb zukunftssicher zu machen. Der neuentwickelte Raum bietet verbesserte Kapazitäten und Bedingungen, die speziell auf die Entwicklung und die Alterung der Weine aus verschiedenen Lagen abgestimmt sind.

Diese Innovation ist nicht isoliert betrachtet, sondern als integraler Bestandteil des gesamten Weingutkomplexes konzipiert. Trotz der offensichtlichen Einfachheit, die der Bau einer externen Lagerhalle mit sich bringen könnte, haben die Kollwentz bewusst entschieden, den Keller im Herzen des Dorfes zu Integrieren. Dies reflektiert ihre Wertschätzung für die lokale Gemeinschaft und Tradition, und statt konventioneller Lagerhallen, wird die Authentizität durch die Nutzung traditioneller Scheunen bewahrt.

In jüngster Zeit hat eine neue Generation den Staffelstab übernommen, wobei Andis Töchter, Barbara und Christina, sich aktiv in die Geschäftsführung und den operativen Betrieb des Weinguts eingebunden haben. Mit frischen Perspektiven und Engagement sind sie bereit, die etablierte Erfolgsgeschichte fortzuführen und zu neuen Höhen zu führen.