Der Riesling ist die zweithäufigste angebaute weiße Rebsorte in Österreich und bevorzugt die steinigen, primären Gesteinsböden und das kühle Klima der Wachau. Die Winzer, die im Weinberg aufgrund ihrer späten Reifung und Anfälligkeit für verschiedene Arten von Fäulnis empfindlich und anspruchsvoll sind, schätzen den Riesling dennoch für seine Terroir-Ausdruckskraft, eine Qualität, die besonders im österreichischen Wachau glänzt. Die Säure und Struktur des Rieslings, kombiniert mit seinem typischen Geschmacksprofil von mineralischen Früchten, machen ihn zu einem äußerst vielseitigen Speisewein, der gut zu den erwarteten Weißfischen und Schweinefleisch passt, aber auch der schärferen Küche Indiens und Südostasiens standhält.
Die steile Stein-Terrasse Loibenberg in der Stadt Unterloiben ist der wärmste Weinberg von Emmerich Knoll. Knolls Rieslinge von dieser Seite zeigen ständig reiche, runde und aromatische Weine, während sie immer noch charakteristisch trocken sind. Dieser Wein fällt unter das strenge Klassifizierungssystem der Vinea Wachau als Smaragd, das höchste Qualitätsniveau, basierend auf dem natürlichen Alkoholgehalt. Die Kraft und die Wärme der Lage spürt man beim Knoll Riesling „Loibenberg“ Federspiel vom Weingut Knoll trocken sofort. In der Nase findet man leicht grüne Anklänge und einen leichten Kräuterton. Hinzu kommen Noten von Papaya, weissem Pfirsich und Ananas. Im Mund ist er schlank und fein gegliedert, seine Fruchtsäure ist saftig mit einem dezenten gelben Birnenaroma. Der Abgang ist sehr ausgewogen und gediegen, mit einem Hauch Zitrone im Mund.
STEINFEDER, FEDERSPIEL & SMARAGD
Die Vinea Wachau ist eine Vereinigung von Wachauer Weingärtnern, die zu einem kompromisslosen Commitment zu Qualität, Ursprung und Reinheit bereit sind. Die Quintessenz der strengen Auflagen der Vereinigung ist die Kategorisierung in die drei „Gewichtsklassen“ Steinfeder, Federspiel und Smaragd.
Steinfeder – ist die Bezeichnung für trockene Qualitätsweine der Wachau mit einem natürlichen Alkoholgehalt von maximal 11% Vol. Die Steinfeder steht also für den leichtesten Typus der Wachauer Spitzenweißweine. Der Name selbst kommt vom typischen Steinfedergras (Stipa pinnata), das in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Reben, auf den Terrassen der Wachauer Weinberge wächst.
Federspiel – Das sind die klassischen trockenen Weine im Bereich zwischen 11,5% und 12,5% Vol. Alkohol. Selbstverständlich sind auch diese Weine ausnahmslos klassisch trocken vergoren, stellen den Mittelbau der Wachauer Weine dar und zeichnen sich durch ihren fruchtigen
Charakter aus. Der Name Federspiel stammt aus dem Vokabular der Falkenjagd (das Zurückholen des Beizvogels bei der Falkenjagd), eine in früheren Zeiten in der Wachau beliebte Form herrschaftlicher Jagd.
Smaragd – Zweifelsohne die Königsklasse der Wachauer Spitzengewächse. Diese höchste Kategorie beginnt ab 12,5% Vol. Alkohol. 1986 wurde dieser Begriff erstmals verwendet und steht heute für das Beste und Wertvollste, das die Wachau zu bieten hat. Viele Smaragd-Weine zählen heute zu den internationalen Monumenten. Das Mindestmostgewicht beträgt hier 18,2 °KMW, womit klar ist, dass diese Kreszenzen nur in den sonnigsten Rieden der jahrtausendealten Wachauer Terrassenlandschaft gedeihen. Der Name Smaragd ist auf ein seltenes Reptil zurückzuführen, das sich besonders in der Sonne neben den Rebstöcken an den Wachauer Hängen wohlfühlt: die Smaragd-Eidechse. Alles bei den Smaragd-Weinen gehört zur Champions-League: die Verwendung langer Naturkorken (mind. 49 mm), der Verkauf frühestens ab 1. Mai des auf die Lese folgenden Jahres, das Mindest-Mostgewicht und schließlich die natürliche Konzentration der Weine, die einen einzigartigen Geschmack ermöglicht.
WEITERE WEINE VON KNOLL
KUNDEN, DIE DIESEN WEIN KAUFTEN, KAUFTEN AUCH
ÄHNLICHE KATEGORIEN
ALLE GRÜNER VELTLINER | ALLE KNOLL WEINE | ALLE WACHAU WEINE
Achtung! Ab 18 Jahren! Dieses Produkt darf nicht an Personen unter 18 Jahren abgegeben werden. Mit Ihrer Bestellung bestätigen Sie, dass Sie das für dieses Produkt gesetzlich vorgeschriebene Mindestalter haben. Bitte seien Sie verantwortungsvoll im Umgang mit diesem Artikel AuszugJuSchG.