MERLOT
Der Erfolg Rebsorte Merlot lässt sich mit seinem Charme begründen. Er füllt den Gaumen mit saftiger Pflaumenfrucht, samtigen Tanninen, seidiger Textur und dezent bitterem Finish. In vielen Klimazonen und auf unterschiedlichen Böden kann Merlot hervorragende Weine erbringen. Die runde, oft opulente Art machte ihn zum Publikumsliebling und erklärt seine weltweite Verbreitung.
IN BORDEAUX ZU HAUSE
Einen besonders komplexen Ausdruck bekommt Merlot im Medoc in Bordeaux, wo er den maskulinen Cabernet Sauvignon in der Cuvée weich abfedert und in Pomerol und Saint-Emilion, wo er als Hauptdarsteller zu seiner Bestform aufläuft. Dort sind die kühlen und Wasser speichernden Kalk- und Lehmböden für Merlot, der weniger Wärme braucht um zu reifen, besonders geeignet. In Pomerol wird er häufig mit Cabernet Franc verschnitten, der dem manchmal etwas zu rund geratenen Merlot minzige Frische, Säure und ein Tanningerüst verleiht. Pomerol erkennt man am erdigen, trüffeligen Geschmack, während die Weine in Saint-Emilion eher fruchtbetont sind. Wenn diese Weine reifen, bekommen sie eine typische Rauchnote.
MERLOT IN ITALIEN
Die Charakteristik des Merlot wird auch außerhalb Frankreichs beim Verschneiden mit anderen Rebsorten genutzt. Dem Vino Nobile di Montepulciano bringt Merlot Saftigkeit und Extraktsüße; der etwas kantige Sangiovese im Chianti kann durch Merlot etwas runder wirken.
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Markus Schneider
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