
Nebbiolo Weine
Die Nebbiolo ist die anspruchsvolle, spätreifende Traube aus dem Piemont, die relativ hellfarbene, aber tanninreiche und langlebige Weine ergibt. Sie ist seit 1303 im Nordwesten Italiens aktenkundig. Vermutlich ist sie aber sehr viel älter. Die berühmtesten Nebbiolo Weine sind der Barolo und Barbaresco. Beide werden sortenrein vergoren.
Nebbiolo gilt als die Spitzenrebsorte des Barolo und Barbaresco im Piemont. Sie ist neben Sangiovese das Non Plus Ultra für italienische Rotweine. Während Rebsorten wie Merlot weltweit respektable Weine erbringen, braucht der Nebbiolo die kalkigen Mergel- und Sandsteinböden der Langhe im Piemont, um balancierte Weine mit maximaler Aromafülle hervorzubringen. Versuche, die Rebsorte außerhalb Italiens zu pflanzen sind stets gescheitert. Die besonderen Merkmale der Weine sind die helle Farbe, die frische Säure und das substantielle körnige Tannin, das in der Textur an die Oberfläche von Pflaumenkernen erinnert. Die Aromen sind so duftig und ätherisch wie bei den großen Burgundern und in der Tat lässt sich gereifter Barolo nur anhand der Tanninstruktur davon unterscheiden.
Typisch ist der ätherische Duft nach Tee, Teer, Trüffel, Rosenblüten, Tabak, Leder, mit dezenten frischen, roten Fruchtnoten. Die Rebsorte reift sehr spät. Die besten Weine kommen entsprechend aus nicht zu hoch gelegenen Südlagen. Nebbiolo zählt ebenso wie Pinot Noir zu den Terroir-Rebsorten, die ihre Herkunft über den Geschmack vermitteln. Die vielen Bezeichnungen von Einzellagen auf dem Etikett lassen sich auf die erheblichen Unterschiede in Hangausrichtung und Bodenstruktur im Piemont zurückführen. In Barbaresco reift der Nebbiolo aufgrund des leicht wärmeren Klimas früher als im Barolo. Die Weine sind früher zugänglich und fallen etwas fruchtiger, weicher aber ebenso parfumreich aus.
Elio Atare
Angelo Gaja
Angelo Gaja
Angelo Gaja
Cascina Luisin
Cascina Luisin
Cascina Luisin
Angelo Gaja
Elio Atare
Elio Atare
Elio Atare
Elio Atare