Markus Schneider
Kein anderer Winzer in Deutschland hat es geschafft, dass seine Weine eine Markenwahrnehmung ausstrahlen, als ob es kein Morgen geben würde. Markus Schneider Weine kennen mittlerweile sogar die Fraktion in Deutschland, die gar keinen Wein trinken. Kreative Weinnamen auf ausgefeilte und unverwechselbare Weinetiketten und natürlich sauleckeren Wein, sind nur zwei der Erfolgsingredienzien von diesem Markus Schneider Weingut aus der Pfalz.
Dabei hat Markus Schneider schon sehr früh einen richtigen Riecher für die Auswahl der verwendeten Rebsorten gehabt. Sei es ein Syrah, eine Bordeaux-Cuvée aus Merlot, Cabernet franc und Cabernet sauvignon oder eine aromatische Mischung aus Sauvignon blanc und Viognier. Sein Spektrum scheint gewaltig zu sein. Bewusst hatte er die unterschiedlichen Prädikatsstufen wie Kabinett oder Spätlese auf seinen Flaschen nicht deklariert, um die Sache für den Weineinsteiger nicht zu verkomplizieren. Mit diesen Eigenschaften konnte er binnen kürzester Zeit das Weingut Markus Schneider wie der Phönix aus der Asche emporsteigen lassen und die deutsche Weingeschichte, sagen wir es mal so, revolutionieren. Respekt!
Story: Markus Schneider Weine
Bereits in frühen Jahren entscheidet sich der Junge Markus Schneider dazu, nachdem er ein Schulpraktikum beim Weingut Dr. Bürklin-Wolf absolviert hatte, sich als Winzer ausbilden zu lassen. Beflügelt von den diesen Eindrücken und den Erfolgsgeschichten anderer Winzer aus der Pfalz, stand für ihn aber sehr früh fest, anders als sein Vater, seine eigenen Weine abzufüllen und nicht nur Traubenbauer zu sein. Sicherlich spielen Rebsorten, Terroir und Jahrgänge eine wesentliche Rolle bei der Weinbereitung, aber eine gut aufgestellte Marke, befeuert den Erfolg eines Winzers nochmals um ein Mehrfaches und kann ihn in andere Verkaufsphären katapultieren. Davon war der Jungwinzer überzeugt. Mit einer Vielzahl an kreativen Ideen und einer Vision, startete der damals erst 18 Jahre alte Schneider 1994 sein Projekt, indem er auf Wochenmärkten und Weinfesten seine ersten Weine aus einem Mini-Van heraus verkaufte.
Irgendwie kam ihm der Klimawandel und die damit einhergehenden höheren Temperaturen gerade gelegen, denn seine Rebsorten Shiraz, Merlot, Cabernet franc, Cabernet sauvignon, Chardonnay und Sauvignon blanc profitieren eben nun mal von milderen klimatischen Einflüssen wie sie sonst nur in Bordeaux oder an der Loire in Frankreich vorherrschen. Zugänglich sollten seine Weine sein. Mit seiner Rotwein-Cuvée Black Print landete Markus Schneider so etwas wie ein Nr.1 Hit in den Musik Charts. Mit eigenständigen Weinnamen wie Holy Moly, Tohuwabohu, Kaitui oder Hullabaloo konnte er nachlegen und weitere Weinliebhaber für sich begeistern.
Markus Schneider ist unerschütterlich. Bis heute ist er keinem Verband beigetreten. Ungern möchte er Regeln befolgen und seine Entscheidungen unabhängig treffen können. Die einzige Mitgliedschaft die für Markus Schneider sinnvoll ist, ist die beim 1. FC Kaiserlauten. Die Zeiten von Otto Rehhagel sind vielleicht bereits Geschichte, aber bei Markus Schneider, davon kann man ausgehen, ist die Oper definitiv noch nicht zu Ende gesungen worden.
ZUM WINZER