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Champagner heißt das Getränk, das in Frankreichs nördlichstem Anbaugebiet entsteht. Mit dem Champagner-Verfahren – bzw. der „traditionellen Methode“, wie Brüssel es außerhalb der Champagne genannt haben will – bringt man es zum Schäumen. In anderen Weinregionen möchte man uns glauben machen, dass es dabei nur auf die Methode ankommt. In Wirklichkeit aber kommt es allein auf den Wein an. Und der gehörte schon zu den Besten in Frankreich, bevor die Methode erfunden wurde. Den Unterschied zwischen den besten und den nur guten Champagnern macht fast ausschließlich die Traube aus. Ihre Qualität und Behandlung, die Sorte und der Reifegrad, aber auch die Verarbeitung und der Bodentyp, von dem sie stammt – all das spielt eine Rolle.


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DIE CHAMAPGNE

Außerhalb Frankreichs wird der Champagnermarkt zum Großteil von den Marken wie Veuve Vlicquot, Moet Chandon, Dom Perignon oder Ruinart kontrolliert. Ihnen gehört allerdings nur ein Bruchteil der Rebflächen, weshalb sie auf etwa 15.000 Weinbauern angewiesen sind, die sie mit Traubenmaterial versorgen. Viele Winzer verkaufen ihre Ernte außerdem an Kellereigenossenschaften. Einige produzieren auch selbst Champagner und werden Récoltants-Manipulants genannt.

Auf die „Méthode traditionnelle“ (deutsch: Klassische Flaschengärung) stieß über 200 Jahren ein erfindungsreicher Benediktinermönch. Dom Pérignon aus Hautvillers war wohl der Erste, der einen Wein „entwarf“, indem er Trauben unterschiedlicher Rebsorten, Lagen und Vorzüge verschnitt und so ein Ganzes schuf, das größer, subtiler und zufriedenstellender war als die Summe seiner Einzelteile. Diese Cuvée ist das Geheimrezept jedes Hauses, obwohl Kellermeister heutzutage schon mal Fachwelt und Presse einladen, damit sie sich vor Ort ein Bild machen können. Die besten Cuvées sind erstaunlich komplex. Sie enthalten bis zu 40 Weine verschiedenen Ursprungs und Alters, die allein nach ihrem Bouquet und Geschmack ausgewählt wurden.

Häuser mit eigenen Rebflächen heben den Charakter der Trauben hervor, die sie selbst kultivieren. Zwischen den Anbaugemeinden gibt es subtile Unterschiede; ein Pinot Noir von der Montagne de Reims ist etwas schwerer, ein Chardonnay von der Côte des Blancs leichter. Die Traubenpreise werden prozentual anhand eines Klassifizierungssystems errechnet.

Nicht Dom Pérignon, sondern seine Zeitgenossen entdeckten, wie man den Wein durch Zweitgärung in einer verschlossenen Flasche zum Schäumen bringt. Anschließend dauerte es noch ein Jahrhundert, bis man diesen gefährlichen, nicht komplikationslosen Vorgang im Griff hatte. Verursacht werden die Bläschen vom Kohlendioxid im Wein. Die Mousse, der Schaum im Glas, ist nur ein Teil davon – das meiste schluckt man hinunter. Es gelangt sehr rasch über die Magenwände ins Blut und regt den Kreislauf an, weshalb der Alkohol schneller im Gehirn ankommt. Nicht umsonst steht der Champagner im Ruf, den Geist zu beflügeln und Feste in Schwung zu bringen. Andere, nach derselben Methode bereitete Schaumweine haben zwar dieselbe Wirkung, nicht aber denselben Geschmack.

Champagner: Hefelagerung in der Flasche

Guter Champagner reift auf der Hefe in der Flasche.

CHAMPAGNER -TYPEN

Beim Kauf von Champagner sollte man über den Stil und Stand der Häuser und ihr Sortiment informiert sein. Die großen Akteure offerieren verlässliche Qualität, ob es sich nun um einfache oder hochwertige Abfüllungen handelt. Kleinere Erzeuger bieten mitunter charaktervolle Interpretationen aus einer renommierten Gemeinde wie Mesnil oder Aỹ, andere nehmen es mit der Bereitung nicht so genau. Stil- und geschmacksprägende Elemente wie die Zusammensetzung des Verschnitts, der Süßegrad der Dosage oder der Zeitpunkt des Degorgierens werden selten auf dem Etikett angegeben. Die meisten Häuser bieten Weine der folgenden Kategorien an:

NON-VINTAGE

Der Non-Vintage (NV) wird auch Sans Année oder jahrgangslos genannt. Sie ist eine Cuvée, die Jahr für Jahr die gleiche Qualität hält und meist ziemlich jung abgefüllt wird. Sie gibt den „Hausstil“ vor. In der Regel handelt es sich um Aperitifweine.

VINTAGE

Auch Champagne Millésimé oder Jahrgangschampagner genannt. Er ist der qualitativ hochwertigste Wein eines Jahrgangs, dessen Vorzüge als zu gut für NV-Champagner erachtet werden. Er liegt normalerweise länger auf der Hefe als ein NV, ist körperreicher und geschmacksintensiver und hat das Potenzial, noch einige Jahre zu reifen.

ROSÉ

Eine geringe Menge roter Stillweine aus einer der Pinot Noir-Gemeinden (oft Aÿ oder Bouzy) wird mit weißem Stillwein verschnitten und durchläuft eine Zweitgärung in der Flasche. Ganz wenige Erzeuger bereiten Rosé durch kurze Maischung der Trauben, doch lässt sich das schwerer kontrollieren als das simple Hinzufügen von Rotwein. Sie geraten oft bezaubernd fruchtig und fein und gehören zu den besten Cuvées des Hauses.

BLANC DE BLANCS

Eine Cuvée ausschließlich aus Chardonnay-Trauben, überaus elegant, außerdem leichter als traditioneller Champagner, aber nicht so harmonisch und vielschichtig wie klassische Verschnitte.

BLANC DE NOIRS

Eine Cuvée aus dunklen Trauben, mitunter schwach rosa; stets reich und intensiv.

CUVÉE DE PRESTIGE

Ein Super-Champagner, bei dessen Erzeugung weder Kosten noch Mühen gescheut wurden. Der Erste war der Dom Pérignon von Moët, doch mittlerweile führen die meisten Häuser ein solches Geschöpf. Eine Cuvée de Prestige ist meist von sagenhafter Qualität, doch sollte man überlegen, ob man statt ihr nicht lieber zwei Flaschen eines jahrgangslosen Champagners nimmt.

COTEAUX CHAMPENOIS

Weißer oder roter Stillwein aus den Rebflächen der Champagne, der in begrenzter Auflage abgefüllt wird, wenn die Traubenmenge es zulässt. Er hat von Natur aus einen hohen Säuregehalt, kann jedoch exquisit und fein ausfallen.

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