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Rioja
Rioja . Weine

Rioja

Die spanische Weinbauregion Rioja ist unübertroffen die bekannteste des Landes und blickt sogar eine auf eine längere Geschichte als Bordeaux zurück. Die Weingärten befinden sich entlang des Flusses Ebro über etwa 100 Kilometer zwischen den Städten Haro und Alfaro. Inspiriert von dem Château-System in Bordeaux leiteten gegen 1860 Marqués de Riscal und Marqués de Murrieta das neue Zeitalter für den hiesigen Weinbau ein, indem sie erstmalig den Wein aus der direkten Umgebung in Flaschen füllten.

Ein wesentlicher Grund für den fulminanten Aufstieg der Rioja ist jedoch indirekt ein Insekt gewesen – namentlich die Reblaus. Nachdem diese fast ausnahmslos den gesamten Rebbestand in Frankreich dezimiert hatte, flossen eine beachtliche Menge an Kapital, Wissen und Kellertechnik in die Rioja, da man gezwungen war den Weinbau mit allen Mitteln fortzuführen. Um die Jahrhundertwende gab es bereits mehrere château-artige Weingüter bzw. Bodegas in der Region.

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Palacios Remondo

LA VENDIMIA 2022

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Palacios Remondo

LA MONTESA 2021

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WINZER AUS DER RIOJA

Palacios Remondo

Die Bodega Palacios Remondo wurde 1945 von Álvaro Palacios Vater, José Palacios Remondo, in der Stadt Alfaro, mitten im Herzen der berühmten Rioja Wein Region gegründet. Heute wird Palacios Remondo von José Palacios‘ Söhnen Chelo und Alvaro Palacios geleitet. Letztgenannter hatte sich mit seinen Priorat Wein bereits international vom elterlichen Rioja Weingut emanzipiert, dabei aber nie seine Wurzeln und Liebe zur Heimat vergessen.

Seine Perfektion im Weinbau und Wissen für die Herstellung feiner Weine (u.a. waren Petrus in Pomerol und Dominus Estate im Napa Valley keine unbedeutenden Stationen zu Beginn seiner Karriere), tragen dazu bei, schon nach wenigen Jahren das Beste aus den Rebsorten und den Böden in ihren Rioja Rotweinen zu extrahieren und zum Ausdruck zu bringen. Die roten Riojas La Vendimia und La Montesa demonstrieren jedes Jahr aufs Neue, welches Know-How und Herzblut sich hinter diesem Rioja Weingut verbergen.

Palacios Remondo . Weine
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Rioja Wein im Blut

Das Weingut befindet sich immer noch an seinem ursprünglichen Standort, praktisch im Zentrum von Alfaro. Die Philosophie von Palacios Remondo konzentriert sich auf das Land und die Natur. Die natürlichen Elemente der alten und mineralischen Böden, der landschaftliche Wert jeder Lage, die klimatischen Faktoren sowie die enge Verbindung mit der Natur definieren einen Weinbau in der Rioja, der es vermag, die Höhen und Ausrichtungen, Felsen und Hänge, das Licht und die lebendige Elementen zum Ausdruck zu bringen. Der Weinbau erfolgt auf natürliche Weise, ohne chemische Behandlung. In der Kellerei werden alle Weine schonend gekeltert, ohne die Intervention fremder Hefen. Der respektvolle Umgang von Palacios Remondo mit dem Land, der Natur und den autochthonen Rebsorten führt die Bodega zu einem Bestreben nach dem Höchstmaß an Transparenz und Reinheit für ihre Weine.

Sonne und Garnacha

Bewusst ist man sich auch darüber, dass das Weingut und seine Weinberge in einem Gebiet mit mediterranem Klima mit stellenweise atlantischen Eigenschaften liegt, wo die Niederschläge selten sind, die Sonneneinstrahlung jedoch bei etwa 2600 Stunden liegt. Für Palacios Remondo ist es offensichtlich, dass in diesem Gebiet, mit dieser Weinbautradition und mit diesem Klima von ausgeprägtem mediterranen Einfluss, die Königin ihrer Rebsorten die Garnacha Tinta ist. Zugegeben, die Rioja ist zwar nicht das Priorat, aber im Zuge der globale Klimaveränderung hinzu wärmeren und lichtintensiveren Bedingungen im Weinbau, ist das Wissen über die Garnacha Eigenschaften, die Alvaro Palacios im Priorat sammeln konnte, durchaus als unbezahlbar zu bewerten.

ZUM WINZER
DOSSIER

Geschichte

Irgendwann musste dann auch die Reblaus die Rioja zu Beginn des 20. Jahrhunderts befallen. Die Folgen für den Weinbau waren, wie im restlichen Europa, verhängnisvoll. Der erste Weltkrieg und der anschließende Bürgerkrieg machten die Situation für die Bodegas nicht einfacher, um ihre Präsenz auf den internationalen Märkten auszubauen. Man verlor sozusagen den Anschluss. Gerade in dieser Zeitepoche entstanden viele ausgezeichnete Jahrgänge, jedoch musste die Rioja bis zum Weinboom der 1970er Jahre sich gedulden, um nicht nur unter Weinkennern eine Anhängerschaft aufzubauen. Zahlreiche Weingüter wurden in dieser Zeit gegründet. Der Aufschwung ging einher mit zahlreichen Übernahmen und einem starken Anstieg der Weinbergsfläche und Produktion. Auch die Kellertechniken veränderten sich, sodass neue Weinstile zum bereits beachtlichen Spektrum dazukamen.

Rebsorten

Tempranillo und Garnacha sind die Hauptrebsorten der Rioja, nebst Graciano und Mazuelo (a.k.a. Carignan) für Rotwein aus der Rioja. Einige Bodegas (z.B. Marqués de Riscal) verwenden auch kleine Mengen Cabernet Sauvignon. Weiße Rebsorten werden nur marginal angebaut.

Unterregionen

Die Rioja wird im wesentlichen in drei Sub-Gebiete eingeteilt und weist eine Rebfläche von ca. 65.000 Hektar auf. Entlang des Ebros beginnen die ersten Weingärten an der Conchas de Haro, einer Felsenschlucht, mit der sich der Fluss durch die Sierra Cantábrica zwängt, bis zum wesentlich breiteren Tal bei Alfaro. Die Ausdehnung der Rioja beträgt dabei fast 100 km. Der Höhenunterschied liegt bei beachtlichen 300 Meter. Es versteht sich fast von selbst, dass in diesem Weingebiet keine homogenen Weine entstehen können. Zu stark variieren die klimatischen Bedingungen in den drei Unterzonen der Rioja.

Rioja Alta

Wie der Name bereits vermuten lässt, ist sie die höchstgelegene Region der Rioja und obwohl die Stadt Logroño das Zentrum ist, schlägt das Herz des Weinbaus im naheliegenden Haro. Hier sind viele renommierte Bodegas ansässig. Das Klima der Rioja Alta ähnelt dem der Rioja Alavesa sehr. Aufgrund der höheren Lage weisen die Weine deutlich mehr Säure und Farbe auf und besitzen generell moderatere Alkoholwerte. Sie stehen für den feinsten Geschmack und die beste Struktur, Finesse und Textur, weshalb sie lange reifen können. Die Böden sind weniger kalkhaltig als in der Rioja Alavesa und weisen einen gute Kombination aus Ton, Eisen und alluvialen Bestandteilen auf.

Rioja Alavesa

Die Rioja Alavesa ist das kleinste Sub-Gebiet der Rioja und liegt nördlich des Flusses Ebro in der Provinz Alava innerhalb der autonomen Gemeinschaft des País Vasco (Baskenland). Hier wachsen vor allem Tempranillo Trauben, die hier besonders aromatische, samtige, fast saftige, leichte und dabei helle, rasch reifende Weine lieferen. Sie gelten mit denen aus der Rioja Alta als die besten Weine der Region. Das Sierra Cantábrica Gebirge dominiert hier die Landschaft und überragt die Zone im Norden. Rioja Alavesa ist die dem Atlantischen Ozean am nächsten liegende der drei Subzonen und somit auch diejenige, welche am intensivsten von seiner Kühlwirkung beeinflusst wird. Die Weinberge sind meist als Südhänge auf einheitlichen Tonböden mit Kalkstein ausgerichtet. Sie produzieren charaktervolle und extraktreiche Weine.

Rioja Baja

Die Rioja Baja punktet mit dem wärmsten und trockenstem Klima auf. Die Böden bestehen aus Schluff und eisenhaltigem Ton. Anders als in den nördlichen Sub-Zonen spielt hier die Garnacha Traube die erste Geige. Die Rioja Baja steht definitiv für kräftigere, opulentere, vielleicht etwas weniger elegantere Rotweine. Obwohl es nur wenige Bodegas gibt, beziehen nicht wenige Weingüter Weine von hier. Der Großteil der meisten Riojas sind wohl Cuvées aus Weinen aller drei Sub-Zonen, doch beziehen die historischen Bodegas den Hauptanteil aus den Gebieten, in denen sie ansässig sind.