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CINSAUT

Die Rotweinrebsorte Cinsaut (manchmal auch Cinsault genannt) ist schon seit Jahrhunderten im Languedoc in Südfrankreich heimisch und hat viel mit Grenache gemeinsam. Sie besitzt gute Trockenheitsresistenz und bringt besonders gute Weine bei niedrigen Erträgen, sie lässt sich aber auch ohne weiteres zu reichlichen, dann jedoch nichtssagenden Erträgen veranlassen. Ihr Wein ist meist leichter, milder und in der frühen Jugend aromatischer als andere Rotweinrebsorten. Von Grenache unterscheidet sie sich durch ihre lange Geschichte, ihre kürzere Wachstumsperiode und die bessere Eignung für maschinelle Lese.


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In den 1970er-Jahren verdreifachte sich die Anbaufläche in Frankreich, als Cinsaut offiziell unter die „verbessernden“ Rebsorten aufgenommen wurde, durch die vor allem in den Departements Aude und Hérault die Sorten Aramon und Alicante Bouschet ersetzt werden sollten. Seither haben die wirtschaftlichen Realitäten im Hinblick auf den Vorrang der Qualität gegenüber der Quantität die Geschicke des Cinsaut beeinträchtigt, weil die Erzeuger im Languedoc doch eher geneigt waren, charaktervollere und prestigeträchtigere Sorten, z.B. Syrah, Merlot, Mourvèdre oder Cabernet Sauvignon, anzupflanzen. Cinsaut dient fast ausschließlich dazu, Geschmeidigkeit, Duft und unmittelbar spürbare Frucht in Verschnitte einzubringen.

Im Châteauneuf-du-pape Rezept bildet Cinsaut einen zugelassenen, aber selten besonders großen Bestandteil, und sie ist oft in der Provence anzutreffen. Die Gesamtanbaufläche von Cinsaut in Frankreich ging im Lauf der 1980er-Jahre auf unter 50.000 Hektar zurück (sie ist aber noch immer größer als die von Cabernet Sauvignon). Ihre größte Bedeutung hatte die Sorte in den 1950er- und frühen 1960er-Jahren, als Algerien, damals noch ein Teil Frankreichs, ein großes Weinerzeugerland war und sich in besonderem Maß auf seine höchst ertragreiche Cinsaut-Anbaufläche von 60 000 ha stützte. Da algerischer Wein damals in Frankreich weitgehend für Verschnittzwecke benutzt wurde, u.a. auch, um schwächlichen Burgundern Saft und Kraft zu verleihen, kann es durchaus sein, dass in älteren Flaschen mit „Burgunder“ noch nordafrikanischer Cinsaut steckt.

Nachdem er um die Mitte des 19. Jahrhunderts aus Südfrankreich nach Südafrika gelangt war, blieb er bis in die 1960er-Jahre hinein am Kap die bedeutendste Rotweinrebsorte und wurde erst 1993 von Cabernet Sauvignon überholt. Cinsaut wurde in Südafrika früher salopp mit dem Namen Hermitage belegt, obwohl es die Sorte an der nördlichen Rhône nicht gibt. So kam Südafrikas eigene Rebsortenspezialität, eine Kreuzung zwischen Pinot noir und Cinsaut, zu dem Namen Pinotage, unter dem sie heute in ihrer Heimat viel höher geachtet ist als Cinsaut.

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