PIERO SINI ÜBER:
Barbera D’Asti Bricco dell’Uccellone 2020
Mit dem Barbera d´Asti Bricco dell’Uccellone startete Giacomo Bologna 1982 die sogenannte Barbera-Revolution und erschuf somit einen Rotwein aus Piemont, welcher ihm den Spitznamen „il re del mosto” (deutsch: König des Mosts) einbrachte. Giacomo begann damals als Erster mit seiner innovativen Idee, den Barbera im Barrique auszubauen. Als der Rotwein, der Bricco dell’Uccellone, aus dem Eichenfass kam, bestätigte der kalifornische Önologe André Tchelistcheff ihm seinen Erfolg. Zwei weitere Babera Weine wurden später in der Kellerei in Rocchetta Tanaro geboren: 1985 der Barbera D’Asti Bricco della Bigotta und 1989 der Barbera D’Asti Ai Suma. Diese spätgelesenen Weine, kommen als Braida Riservas nur in den besten Jahren auf dem Markt. L’Uccellone war der Spitzname einer Frau, die auf dem Hügel der Weinberge lebte. Ihre Nase ähnelte einem Vogelschnabel, außerdem trug sie immer Schwarz: Das brachte ihr im Dorf den Spitznamen ein. Daher der Name Bricco dell’Uccellone. Der Barbera D’Asti Bricco dell’Uccellone zeigt in der Nase eine sehr tiefe und filigrane Kirschfrucht, Cassis, nebst etwas salzigen Lakritz-Nuancen. Am Gaumen vollreife Schwarzkirsche und wilde Heidelbeeren, extrem gradlinig und fein, dabei mit vollem Körper, dicht verwoben und profund, mit einer wahnsinnigen dunkelbeerigen Fruchtintensität und ausbalancierter Säure. Eine perfekte Kombination aus einem Pinot Noir Grand Cru und einem Syrah von der nördlichen Rhône, unvergleichbar wie kaum ein anderer Barbera.
